Als Systemische Therapie bezeichnet man eine Therapierichtung, die großen Wert auf den Rahmen des Problems einer Person legt. So kann z.B. eine Angststörung einer Person in einer Familie große Bedeutung für den Zusammenhalt der Familie haben, weil sich die ganze Familie um die Person kümmern muss.
In der Systemischen Therapie wird versucht Verständnis für den Problemzusammenhang zu finden und dann Lösungsmöglichkeiten für den Klienten zu schaffen. Man geht dabei davon aus, dass nicht alle Ursachen für ein Problem bekannt sein müssen, um eine Veränderung zu ermöglichen. Die Systemische Therapie wurde ursprünglich für die Behandlung von Familien entwickelt. Mittlerweile stehen aber viele Methoden zur Verfügung, um auch mit Einzelpersonen erfolgreich zu arbeiten. Die Systemische Therapie ist fast immer eine Kurztherapie.